Tragetipps: Kuschelig Babytragen im Winter

- Kategorie : Buzzidil , BuzziTai , MyTai , Preschooler , Tragetipps , Wrapidil
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Was ziehe ich dem Baby beim Tragen im Winter an? Was ziehe ich mir an? Ist eine Tragejacke besser oder ein Cover oder ein Jackeneinsatz? Hier kommen deine Tipps für das Babytragen im Winter: 

Eins vorweg: Tragen im Winter ist Kuscheln pur. Du wärmst dein Baby beim Tragen durch deine Körperwärme mit und hast den liebsten Heizkörper der Welt direkt bei dir! Gleichzeitig musst du nicht mit einem Kinderwagen durch Matschpfützen oder Schneewächten pflügen. Beim Babytragen bist du maximal flexibel und barrierefrei unterwegs. 

Die Vorteile des Babytragen im Winter liegen auf der Hand: Du weißt immer genau wie warm oder kalt deinem Baby ist (einfach, weil dir selbst genauso warm oder kalt ist). Vor allem aber: Du wärmst dein Kind durch deine Körperwärme mit - das ist besser als jeder Lammfell-Fußsack!

Wie du dich und dein Baby am besten für die kalte Jahreszeit rüstest, erfährst du hier, in unseren Winter-Tipps fürs Babytragen! 

Winter-Trage-Tipps für Dein Baby

  1. Wie warm oder kalt es dein Baby hat, kannst du gut überprüfen, wenn du im Nacken deines Kindes kontrollierst. Kalte Händchen oder Füße allein sind kein hinreichendes Anzeichen. Im Nacken kannst du aber gut fühlen, ob sich euer Baby kuschelig warm anfühlt, zu kühl ist oder schwitzt. Jedes Kind hat – genauso wie auch wir Großen – ein sehr individuelles Kälte- und Wärmeempfinden, darum gibt es keine ganz allgemeingültige Regel, wie viele Schichten dein Baby braucht.
  2. Schichten. Das Stichwort! Zieh deinem Baby im Winter mehrere Schichten an, dann kannst du gut darauf reagieren, wenn es zu warm wird.

Babytragen im Winter - Tragecover

Was ziehe ich dem Baby beim Tragen im Winter an?

  1. Mütze ist Pflicht, da viel Wärme über den Kopf verloren gehen kann! Am besten sind Schalmützen, da wird auch gleich der Hals des Babys warm gehalten.
  2. Tragecover: Bedenke auch, ob du mit deinem Kind nur draußen unterwegs sein wirst oder zwischendurch (z.B. beim Einkaufen) auch hinein gehst. Denk daran, dass dein Kind nicht in Geschäften schwitzt und nachher in der Kälte draußen deshalb umso mehr friert. Bei häufigem Wechsel sind Tragecover sehr fein, die man schnell hinauf oder hinunter geben kann.
  3. Wollbodys halten besonders warm und wirken temperaturausgleichend. Wenn es keine Wolle sein soll, so raten wir zu Baumwolle - auch Baumwolle ist temperaturausgleichend und als natürliche Faser gleichzeitig atmungsaktiv und gut saugend. Noch Fragen? Lies weiter bei "Was ziehe ich meinem Baby beim Tragen im Winter an?"
  4. Fleece-Overalls sind sehr bequem, auch wenn du dein Baby zwischendurch draußen aus der Trage nehmen musst. Wollwalk-Overalls sind noch einen Tick wärmer. Verzichte auf klassische Schianzüge – sie werden beim Tragen zusammengedrückt. Dadurch fehlt die isolierenden Luftpolsterung, die sonst dafür sorgt, dass Kinder in Schianzügen gut warm gehalten werden. Das Baby friert somit im Schianzug beim Tragen.
  5. Handschuhe? Handschuhe sind bei kleinen Babys oft keine Option, weil sie zu schnell hinunter rutschen – ein Overall mit umklappbarem Ärmel kann hier Abhilfe schaffen.
  6. Schutz für die Beine: Die Füße sind besonders heikel, weil sie bei größeren Babys gerne mal unter der Tragejacke hervorlugen. Wenn dein Kind noch nicht läuft und daher keine Winterstiefel trägt, sind Lammfellstiefelchen die beste Wahl. Leider werden diese Schühchen beim Tragen gerne mal verloren. Hier hilft es, Babystulpen über Beinchen und Füße (Schuhe) zu ziehen. Das hält auch nochmal zusätzlich warm. Die in Overalls eingebauten Umklappmöglichkeiten an den Beinchen sind auch eine Möglichkeit - dazu kauf den Overall aber bitte 1 Größe größer. So haben Babys Füsse auch immer genug Platz. 

Tragejacke, Tragecover oder Jackeneinsatz? Oder unter der eigenen Jacke tragen?

Da gehen die Meinungen auseinander!

Ganz kleine Babys kannst du meist noch problemlos unter deine eigene Jacke packen (sofern sie etwas gemütlicher geschnitten ist). Das ist die günstigste Variante, sehr kuschlig und fürs erste vollkommen ausreichend. 

Wenn dein Baby wächst, brauchst du aber eine andere Lösung. Darum hier mal eine Pro/Contra-Übersicht für die verschiedenen Varianten: 

Die Tragejacke

Vorteile: Eine Tragejacke ist langlebig und vielseitig. Du kannst sie zum Tragen vor dem Bauch und meist auch am Rücken verwenden. Gute Tragejacken haben die Möglichkeit, dazu einen Einsatz am Rücken zu befestigen.  Eine durchdachte Tragejacke ist eher kostspielig. Dafür kannst du sie oft schon in der Schwangerschaft verwenden und sie ist ein zuverlässiger Begleiter durch die Tragezeit. 

Unser Tipp: Lass dich nicht von Billig-Angeboten verführen. Du trägst dein Baby, weil du den besten Start für dein Kind möchtest. Dazu gehört auch, dass die verwendeten Produkte ökologisch vertretbar sein sollten. Gerade bei Billig-Produkten ist der Preis in der Regel auf billige Produktion in ärmeren Ländern und damit auch extra-lange Transportwege zurück zu führen. Transportwege zulasten der Zukunft unserer Kinder. Rechne dir herunter, wieviel dich so eine gute Tragejacke über die Jähre, die du sie verwenden kannst, wirklich kostet - es zahlt sich aus! 

Empfehlenswerte Tragejacken findest du bei: Mamalila oder Viva La Mama!

Nachteile der Tragejacke: Natürlich bedeutet eine Tragejacke höhere Kosten. Ein Thema ist auch, dass dein Baby unter der Tragejacke Indoor-Kleidung trägt. Beim Outdoor-Stillen zwischendurch brauchst du, wenn du dein Baby hinausnimmst, eine zusätzliche Decke. Trägst du einen kleinen Laufling, solltest du eine Jacke für dein Kind dabei haben, wenn es unterwegs hinunter soll. 

Das Tragecover

Tragecover - Tragen im WinterDas Cover ist eine unkomplizierte, schnelle und meist kostengünstigere Variante. Im Wesentlichen ist es eine Decke, die du über der Babytrage befestigst. Du kannst damit vor dem Bauch oder am Rücken tragen.

Wir halten das Tragecover im Hinblick auf die Kosten-Nutzen-Relation für eine sehr gute Lösung und haben deshalb ein eigenes Buzzidil-Cover entwickelt, das etwas größer ist als die meisten Cover und damit auch länger die Beinchen getragener Lauflinge bedecken kann.

Das Buzzidil-Cover ist aus Softshell und bietet damit einen guten Schutz vor Frühlings- und Herbstwind. Zudem ist es wasserabweisend. Für winterliche Temperaturen hat jedes Buzzidil-Cover ein einknöpfbares Vlies-Inlay, das mit Baumwoll-Musselin ummantelt ist. Damit seid ihr auch bei Minusgraden gut gerüstet.  

Bist du zusätzlich auch mit dem Kinderwagen unterwegs, so kannst du das Cover auch verwenden, um dein Baby im Kinderwagen zuzudecken. Damit ist es ein fast schon unschlagbarer Winter-Begleiter. Aber natürlich: So komplett und schick wie eine Tragejacke ist es nicht.

Die Jackenerweiterung

Eine weitere Möglichkeit für das Tragen im Winter ist die Jackenerweiterung. Dabei handelt es sich um eine Art Beutel, den du an die eigene Jacke anzippen oder anklippen kannst. 

Die Jackenerweiterung ermöglicht es dir, deine Lieblingsjacke einfach weiter zu tragen und schafft Platz für dein wachsendes Baby. Dabei ist die Jackenerweiterung etwas kostengünstiger als eine Tragejacke, kann aber ähnlich lange verwendet werden - auch schon in der Schwangerschaft. Einige Jackenerweiterungen können zudem auch zur Decke für den Kinderwagen umfunktioniert werden.

Nachteil gegenüber Tragejacke und Tragecover: Die Jackenerweiterung kannst du aber nur vor dem Bauch und nicht zum Tragen am Rücken verwenden. 

Unter oder über der eigenen Jacke tragen

Wie schon eingangs geschrieben: Solang dein Baby sehr klein ist, kannst du es auch unter deiner eigenen Jacke tragen. Immer vorausgesetzt, du hast nicht gerade eine sehr eng anliegende Jacke. Das ist natürlich die kostengünstigste Variante.

Später, wenn dein Baby läuft, kannst du es auch gut über deiner Jacke tragen. In dem Fall solltest du aber nicht zu einer dicken Daunenjacke greifen - das wird sonst ein unglaublich unangenehmes "Gewurschtel", das dich gehörig ins Schwitzen bringen kann. 

Wir raten dir für diese Variante zu einer eher dünneren Therme-Jacke oder zu einer Walkjacke für dich. Dein Baby ist mit einem Wollwalk- oder Fleeceanzug gut ausgestattet. Für die Füße raten wir zu Lammfell-Booties oder bei laufenden Tragekindern einfach zu Winterstiefeln.

Tipps für Dich: Tragen im Winter mit Tragejacke oder Tragecover

Abgesehen von der Frage Tragejacke, eigene Jacke, Tragecover oder Jackenerweiterung gibt es aber noch ein paar zusätzliche Ausrüstungstipps für DICH: 

  1. Denk daran – nicht nur du wärmst beim Tragen das Baby, auch das Baby wärmt dich. Das solltest du bei der Auswahl deiner Kleidung berücksichtigen.
  2. Vergiss nicht auf einen Schal für dich – gerade bei der Lösung das Baby unter der eigenen Jacke oder mit einem Cover oder einer Jackenerweiterung zu tragen, kann es sonst ganz schön kalt am Hals werden. Loop-Schals sind besonders praktisch, weil es keine hängenden Enden gibt.
  3. Umklappbare Handschuhe sind eine feine Lösung für’s Babytragen. So hast du deine Finger frei, wenn du sie brauchst (wer hat schon mal versucht, einen Schnulli mit Handschuhen zu geben?), musst aber nicht gleich den ganzen Handschuh ausziehen.
  4. Zieh dir auch passendes Schuhwerk an. Wenn es richtig eisig ist (zum Beispiel im Schiurlaub), gibt es sogar Stiefel, die Spikes in der Sohle haben – diese Boots haben mir am Berg mit Baby schon oft das Leben erheblich leichter und sicherer gemacht.

Alle Tragetipps für das Tragen im Winter

Erstveröffentlichung November 2019; laufende Updates

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